Social Prescribing ist eine Chance!
Setzen wir gemeinsam die ersten Schritte, um Social Prescribing in den Stadtteilen Itzling und Elisabeth-Vorstadt zu etablieren:
- Social Prescribing soll fixer Bestandteil in der Primärversorgung sein.
- Wir wollen den Mehrwert von Social Prescribing sichtbar und messbar machen.
- Sensibilisierung der Ärzt*innen und deren Mitabeiter*innen zum Thema Social Prescribing ist wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.
- Eine allgemein gültiges Verständnis von Social Prescribing und Linkworking soll auch in der öffentlichen Wahrnehmung etstehen.
Welche Rolle spielen die handelnden Personen:
Zuweiser*innen
haben direkten Kontakt mit den Patient*innen und erkennen einen möglichen Bedarf an Social Prescribing
oder Patient*innen sprechen selbst die Praxismitarbeiter*innen an.
Ärztinnen, Ärzte und Ordinationspersonal können ihre Patient*innen direkt an die Linkworker*innen weiterleiten.
Linkworker*innen
definieren in einem Gespräch die sozialen, emotionalen oder praktischen Bedürfnisse.
Das Ziel ist die Vermittlung (Verlinkung) zu sozialen Einrichtungen oder Angeboten. In Itzling und Elisabeth-Vorstadt wird das Linkworking von Mitarbeiter*innen des Bewohnerservice übernommen.
Social Prescribing ist eine klassische Win-Win Situation:
Gesündere Patient*innen bei weniger Zeitaufwand.
Wir unterstützen unsere Netzwerkpartner.
- Kontaktaufbau & Informationsfluss mit den jeweiligen Ordinationen.
- Was braucht das Ordinations-Team? Was brauchen Patient*innen? Wie viele Patient*innen profitieren von Social Prescribing? Daraus ergibt sich der Bedarf der Linkworking-Beratungen pro Woche.
- Bedarfserhebung der unterschiedlichen Ordinationstypen (Praktischer Arzt, Kinderarzt). Ein unterschiedliches Leistungsspektrum bringt andere Patient*innengruppen und braucht eventuell andere Beratungsschwerpunkte.
- Regelmäßige Rücksprache & Evaluierung mit den Ordinationen und Linkworker*innen.
- Kontakt zu den sozialen Einrichtungen und Angeboten wird herstellt und gepflegt.
- Informationen über Social Prescribing in den Stadtteilen.
Einfacher Zugang zu Social Prescribing für …
… Patient*innen
- Linkworking in den Räumlichkeiten der Ordination oder beim Bewohnerservice Itzling/Elisabeth-Vorstadt
- Zeitnahe Terminvergabe; persönlich oder direkt in der Ordination
- Niederschwelliger Zugang zu Social Prescribing – zielorientierte Weitervermittlung
… Zuweiser*innen
- Linkworking-Termin kann von Zuweiser*in wenn gewünscht selbst vergeben werden
- Bei Bedarf kann Info über Aktivitäten im Stadtteil oder Sozialeinrichtungen persönlich an Patient*in gegeben werden
- Zuweisung, Dokumentation und Rückmeldung (Feedbackschleife) ist einheitlich und fixer Bestandteil
Projekterweiterung, Finanzierung und Kommunikation.
Geplant ist die Vernetzung und Ausweitung des Projekts auf andere Stadtteile der Stadt Salzburg. Wir arbeiten an Ideen für eine nachhaltige Finanzierung über das Projekteende hinaus und gehen mit möglichen Partner*innen ins Gespräch. Mit laufenden Kommunikationsmaßnahmen untermauern wir die Notwendigkeit von Social Prescribing in der Öffentlichkeit und forcieren so das politische Interesse.
Evaluierung und Qualitätssicherung.
Die Projektevaluierung übernimmt die GÖG. Außerdem wird das Projekt von Mitarbeiter*innen der WU-Wien wissenschaftlich begleitet. Tools zur Qualitätssicherung, wie Linkworking-Schulung, Fortbildung, Selbstreflexion, Supervision und die Erhebung statistischer Daten werden erarbeitet und laufend erweitert.